Bkutrot: Kapitel 1

Die Sonne ging auf und nichts war wie
es war.

Das Leben wie ich es kannte, wurde
ausgelöscht.

Es bleibt eine schmerzliche
Erinnerung.

Mein Hals schmerzt, die Sonne
brennt.

Ein Blutschleier legt sich auf
meine Augen.

Und ich verliere das Bewusstsein.








Ich wachte in einem Schloss auf. Es war
hell erleuchtet. Ich musste blinzeln um überhaupt etwas sehen zu
können. Plötzlich hörte ich eine Stimme. „Wie lautet
dein Name?“ Ich spürte wieder diesen Durst. Die Stimme
donnerte wieder. „Wie lautet dein Name?“ Es war als bräche
etwas meinen Willen und ich sprach. „Ich heiße Will Krenn.
Aber meine Freunde nennen mich Blacky.“ Meine Augen gewöhnten
sich an das Licht ich sah wo ich war. Ein Festsaal und ich war nicht
allein. Überall taumelten Leute, stießen sich um und
eckten an.. „Spürt ihr denn Durst? Trinkt euch an den Leuten
hier satt.“ Im selben Moment flog ich durch die Luft. Es war ein
Massaker. Ich stand auf und spürte was sich an mir verändert
hatte. Mein Angreifer setzte mir nach. Ich wich aus und schlug meine
Zähne in seinen Hals. Das Blut floss in schmalen Rinnsalen
seinen Körper herunter.

Diese Kraft. Ich fühlte mich mich
auf einmal fantastisch. Das Massaker hörte nicht auf und ich
wurde ein Teil davon. Als nur noch Fünf standen, sprach die
Stimme. „Genug! Meine Kinder, nun beginnt euer neues Leben. Blacky,
Cien, Dante, Kyra und Gabriel, ihr seid Brüder und Schwestern.
Geht euch säubern und kommt dann wieder.“ Wir gingen uns
waschen. Dante, Gabriel und ich redeten darüber was eben
passiert ist. Frisch gewaschen gingen und umgezogen und wir gingen
zurück in den Festsaal. Wir waren alle sichtlich angespannt. Und
wieder ertönte diese Stimme. „Meine Kinder. Lasst mich
erklären. Ich gab euch ein neues Leben. Die Fesseln der Menschen
sind von euch genommen. Als Vampire seid ihr nun Brüder und
Schwestern wo ihr gestern noch Fremde ward. Und jeden von euch liebe
ich als Mutter. Und jedem möchte ich etwas Besonderes
beibringen. Blacky, dich unterweise ich im Kampf mit der Lanze und in
der Schattenmagie. Cien, du sollst den Umgang mit Dolchen und der
Wassermagie lernen. Dante, dich unterrichte ich im Pistolenkampf und
in der Feuermagie. Kyra, lerne du den Kampfstab und die Luftmagie zu
beherrschen. Gabriel, für dich sind Axt und die Erdmagie
bestimmt.

Nun sucht euch jeweils einen Turm aus.
Gute Nacht meine Kinder.“ Ich fasse es nicht. Wir sind Vampire
geworden! Wir gingen mehr oder geschockt in die einzelnen Türme.
Erstmal gemeinsam, wir wollten nicht alleine bleiben und in
unangenehme Überraschungen stolpern. Wir hatten uns
vorübergehend in einen Turm einquartiert. Und wir hatten
einstimmig beschlossen von hier abzuhauen. Nur mussten wir erstmal
dieses Spiel mitspielen. Das hieß auch, jeder musste sich einen
Turm aussuchen. Wir trafen dabei Diener unserer neuen „Mutter“.







Ich bekam eine schwarze Lanze.

Cien bekam zwei blaue Dolche.

Dante bekam zwei rote Pistolen mit
entsprechender Munition.

Kyra bekam einen weißen
Kampfstab.

Und Gabriel bekam eine große
dunkelgrüne Axt.

War schon seltsam das Alles hier. Und
dabei waren wir allesamt auf einen normalen Festival. Und das mit der
neuen Familie ist der größte Hammer überhaupt. Dabei
bin ich erst von meiner Familie abgehauen. „Hey Blacky. Was ist
los?“ Dante hätte ich jetzt nicht zugetraut gefühlvoll zu
sein. „Mache mir zu viele Gedanken. Das ist alles.“ „Man sieht
dir richtig an das es dir dreckig geht.“ Da traf er den Nagel auf
den Kopf. „Ist wohl die Wunde.“ Ich deutete auf die Wunde die
über meinen ganzen Körper verlief. Wir machten eine Pause
und es war mir verdammt unangenehm. Kyra hätte am liebsten die
Wunde sofort versorgt. Aber es waren nicht die Mittel vorhanden. Es
brannte fürchterlich. Als wir weitergingen, nutzte ich meine
eben erst erhaltene Lanze als Stütze. Wir hatten uns alle einen
Turm ausgesucht und jeweils unsere Waffen vor den Türen gelegt.
Dies wiederum hieß für die Anderen, jemand musste mich
stützen, sehr früh sogar.

Dante bezog den Mittelturm.

Ich wollte unbedingt den Nordturm
beziehen. Da Dieser auf unseren Weg der Zweite war, waren wir dann
sehr langsam. Ich war froh, dass Dante mich stützte.

Kyra wollte den Westturm beziehen, da
der Weg zum Nordturm recht kurz war.

Cien ging schonmal zum Ostturm. Warum
sagte sie nicht. Wir einigten uns, uns dort zu treffen.

Gabriel blieb dann nur noch der
Südturm. Er freute sich über alle Maßen darüber.




Wir wollten grade zu Cien gehen, als
meine Knie ihren Dienst quittierten. Gabriel war sofort losgerannt um
Verbände und zur Vorsicht etwas Blut zu besorgen. Dante
schüttelte den Kopf und rannte hinterher. Kyra ließ einen
sehr langen Seufzer erklingen. Nur ich lächelte und begab mich
in die Waagerechte. Ich war aus irgendeinen Grund glücklich.
Meine eigentliche Familie hätte mich erst noch an den Rand der
Bewusstlosigkeit getreten. Insgeheim war ich froh hier und nicht dort
zu sein. Dante und Gabriel kamen zurück. Dante mit einem leicht
genervten Blick. Ich richtete mich auf und zog mein T-shirt mit
schmerzverzerrten Gesicht aus und ließ Kyra die Wunde
verbinden. Ich stand leicht wankend auf. Gabriel reichte mir die
Flasche mit Blut. Auf den ganzen Weg nippte ich immer kurz daran. Und
wir redeten nicht. Am Ostturm angekommen schwiegen wir immer noch und
warteten.

Zum Glück war keine Uhr in
Sichtweite. Aber wir mussten lange warten. Cien kam kurz raus und
wünschte uns eine Gute Nacht und verschwand wieder im Turm. Wir
sind dann alle gegangen. Dante übernachtete bei mir wegen meiner
Wunde. Es waren Betten aufgestellt. Und ich dachte, wir würden
in Särgen schlafen. Ich war gespannt was noch anders war. So
langsam gefiel mir das Vampir-Dasein. Ich war heilfroh jemanden bei
mir zu haben. In den nächsten Wochen wurden uns die
Grundtechniken im Kampf mit unseren Waffen beigebracht. Dante und ich
waren dabei ein lustiges Gespann. Je mehr wir trainierten, desto
knapper und schneller flogen die Kugeln an mir vorbei, die
Lanzenangriffe schlugen immer enger an Dantes Körper vorbei.
Unsere Ausbilder kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Binnen
weniger Wochen beherrschten wir jede Technik perfekt. Wir lernten
auch die Techniken des Anderen. Diese zwar nicht perfekt, aber
immerhin überdurchschnittlich gut. Ich hatte inzwischen eine
eigene schwarze Pistole und Dante eine eigene rote Lanze. Wir fühlten
uns genial. Bis zu dem Tag, als wir uns überschätzten. . .
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